Forschungsprojekte
Uns stetig weiterzuentwickeln treibt uns an. Forschung, Entwicklung und Verbesserung unserer Methoden, unserer wissenschaftlichen Verfahren sowie die Erweiterung unseres Portfolios sind für uns sehr wichtig.
Wir sind davon überzeugt, dass die sehr komplexe Hautforschung von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen begleitet werden muss.
Aus diesem Grunde sind wir aktiver Partner von internationalen Grundlagenforschungsprojekten. Dabei arbeiten wir mit Forschern an Universitäten in Frankreich, Spanien, Italien und Israel zusammen. Die dabei seit Jahren entstandenen Netzwerke ergeben eine zielführende Zusammenarbeit in vielen Fragen der Hautforschung (z.B. Spurenelemente, Kupfer, Nanopartikel, Silber).
Im nationalen Rahmen verwirklichen wir Gemeinschaftsprojekte z. B. mit der Fraunhofer-Gesellschaft. Durch diese nationale Zusammenarbeit und unsere lange Erfahrung bei Dermatest® haben wir viele Teilbereiche entwickeln können, z.B. 3-D-Hautmodelle mit der Interleukinforschung.
Wir sind bestrebt, unseren Kunden nicht nur Produktprüfungen anzubieten, sondern in allen Belangen der Dermatologie, Biologie und Lebensmittelchemie eine kompetente Beratung zu gewährleisten.
AgCuDerm Verbundprojekt
Ziel dieses Verbundprojektes war die Entwicklung einer Produktionsanlage zur Herstellung dermatologischer Produkte unter Zusatz von elektrolytisch hergestellten Kupfer- und Silber-Ionen.
Unsere Aufgabe im Verbundprojekt bestand in der Erforschung, Entwicklung und Absicherung von Rezepturen auf Verträglichkeit im Rahmen von Anwenderstudien (in vivo/in vitro). Die Dermatest® GmbH hatte durch das Projekt AgCuDerm 02PK2274 die Möglichkeit, neuartige, wässrige, ionogene Lösungen für den Kosmetikbereich auf bestehende Testmethoden zu adaptieren. Die Untersuchungen von ionogenen Lösungen und topischen Formulierungen mit Silber- und Kupferionen auf Hautmodellen und in abschließenden Anwendungstests brachten neue Erkenntnisse und das „Know How“ im Labor konnte vergrößert werden.
Dadurch kann Dermatest® den Wissensvorsprung aus diesem Forschungsprojekt nutzen, um auf dem Markt der dermatologischen Testungen innovative Tests für seine Kunden anzubieten.
Die Dermatest® GmbH unterstützte die Entwicklung dieser Externa-Formulierung hinsichtlich ihrer Unbedenklichkeit, Verträglichkeit und Wirksamkeit mit dem Know-how in biochemischen Verfahrenstechniken (Phenion-3D Hautmodelle, ELISA (TNF-α, IL-6, IL-8) Kryoschnitte, HE- und Fluorochromfärbungen (Hautbarriere)), Hautverträglichkeitstests (Epikutantest) sowie Anwendungsstudien mit Wirksamkeitsnachweisen (Corneometrie, D-Squames) unter dermatologischer Kontrolle mit dermatologischen Assessment (SCORAD).
Skin Treat
Im Rahmen des SkinTreat Forschungsprojektes wurden neuartige Ansätze für die Entwicklung patientenspezifischer Hautbehandlungen und Dienstleistungen untersucht.
Bei SkinTreat wurde die Entwicklung und Überprüfung neuartiger Bio- und nanotechnischer Technologien mit der Zielsetzung verfolgt, eine möglichst präzise Abstimmung von Wirkstoffen bzw. Wirkstofftransportvehikeln zu ausgewählten Hautkrankheiten und subpathologischen Hautzuständen wie, z.B. Psoriasis, atopische Dermatitis und akute UV-bedingte Hautschädigungen, in ihrem individuellen Kontext herzustellen.
Das Projekt trieb die Umsetzung einer neuartigen Generation pharmazeutischer und kosmetischer Produktpaletten und individueller, kundenorientierter Serviceleistungen voran. So wurde einer individualisierten Hautdiagnostik entwickelt, die auf dermatologisch-biologischen Analysen der persönlichen Hautproblematik beruht, und dem Aufbau eines personalisierten Haut- Therapie Programms.
Ein Bioinformations-System soll dabei den Hautarzt bei der Analyse einer Bandbreite unterschiedlicher dermatologischer und biologischer Hautmarker unterstützen, um so eine deutlich verbesserte Diagnostik der persönlichen Hautproblematik zu erzielen. Der Diagnose soll die Verschreibung eines maßgeschneiderten Hautpflegeproduktes folgen, dessen Formulierung für das akute Hautprofil optimiert ist. Dermatest® spielte als klinischer Partner eine leitende Rolle innerhalb des SkinTreat Konsortiums, welcher für die Rekrutierung und Charakterisierung der psoriatischen, atopischen und UV-hautgeschädigten Probandengruppen und den damit verbundenen biologischen Probennahmen verantwortlich war.
Ferner gehörte es zu den Aufgaben von Dermatest®, sämtliche kosmetischen Pilotprodukte in klinischen Tests auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit zu untersuchen und darüber hinaus in einer Umfragestudie die Produktakzeptanz beim Patienten/Kunden in einer Feedback-Analyse zu überprüfen.
SuperFlex
Für das Körperbewusstsein und die Selbstwahrnehmung spielt die Haut während des gesamten Lebens eine wichtige Rolle.
Sie beschützt auch vor Umwelteinflüssen, reguliert die Körpertemperatur, erhält den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt aufrecht, sezerniert metabolische Schlacken und spielt eine Hauptrolle bei der Empfindung von Berührung, Schmerz und Druck.
Die Veränderung der Haut ist eine der sichtbarsten und somit signifikantesten Merkmale des Alterns und somit auch ein wichtiges Indiz, wenn das Alter eines Menschen eingeschätzt werden soll. Auch wird mit zunehmendem Älterwerden der Gesellschaft eine Fokussierung auf die Probleme der alternden Haut notwendig. Hauterkrankungen und älter werdende Haut können miteinander einher gehen. Viele klinische, histologische und physiologische Veränderungen der alternden Haut bringen auch eine erhöhte Vulnerabilität gegenüber Umwelteinflüssen aber auch den Auswirkungen von Diabetes mellitus und Rosazea mit sich.
Diese Erkrankungen können durch milde oder auch schwere Hautveränderungen und Dysfunktionen charakterisiert sein. Hautmanifestationen können oftmals der endgültigen Diagnose eines Diabetes mellitus vorausgehen. Es wird angenommen, dass diabetesbedingte Hautveränderung ein Marker für die Schwere der systemischen Komplikationen sein können. Rosazea ist eine oft im älteren Gesicht manifestierte chronische Hauterkrankung, die sich durch häufiges Erröten der Haut mit persistierendem Erythem und auch der Ausbildung von erweiterten Äderchen manifestiert.
Bei schwererem Krankheitsverlauf kann es auch zu Schwellungen und Papeln und Pusteln kommen. Ziel des Projektes war es die Entwicklung und der Einsatz eines modularen Mini-Fabrik Konzeptes, um personalisierte und eventuell krankheitsadäquate Hautpflegeprodukte für die Älter werdende Population herzustellen. In diesem Projekt konnten neben den wichtigen zu erhebenden Parametern für älter werdende Haut mit zusätzlichen Erkrankungen oder ältere Haut bei zugrundeliegenden systemischen Erkrankungen eine Möglichkeit erarbeitet werden, um individualisierte Daten zu nutzen.
Es wurde damit ein sinnvolles, marktorientiertes, schnell arbeitendes, kleines Herstellungssystem in die tägliche Behandlung von Hautproblemen erstellt. Dieses Konzept ist zudem kostensparend und umweltfreundlich, um personalisierte Produkte für die spezifizierte ältere Haut zu erstellen.
Die spezifizierten Produkte können nun aufgrund von Profilen hergestellt werden, die die individuellen Biomarkerprofile und den Gesundheitsstatus der Personen berücksichtigt. Eine so personalisierte Hautpflege ebnet den Weg zu einem effektiveren Hautpflegeprodukten, auch unter dem Aspekt der zunehmend wissenschaftlich untermauerten Variabilität von Hautzuständen gerade bei zunehmenden Alter.